Diese Rundwanderung zum Lagoa do Fogo können Sie an einem Parkplatz oberhalb von Água d’Alto oder aber auch unterhalb im Ort beginnen. Wir sind am markierten Parkplatz gestartet und waren für die 11,5 km ca. 4 Stunden unterwegs. Starten Sie im Ort, können Sie den Weg auch mit den Fábricas da Luz verbinden. Dann wird die Strecke noch einmal etwa 4 km länger und Sie werden etwas 1,5h länger benötigen.
Lange schon stand diese Wanderung auf unserer Wunschliste. Beim ersten Versuch wollten wir im Ort starten, allerdings war es zu spät, so dass wir nicht mehr hätten sinnvoll parken können. Beim zweiten Anlauf im Herbst 2020 wählten wir den oberhalb gelegenen Parkplatz und waren fast allein. Da die Wanderung doch etwas länger dauert, sollten Sie sich etwas Verpflegung einpacken. Zudem kann im Herbst auch etwas regensichere Kleidung nicht schaden. Die hatten wir natürlich nicht dabei, das Wetter war ja gut und ein paar Tropfen bringen uns nicht aus der Ruhe. … klar hätten wir es besser wissen müssen 🙂
Der erste Abschnitt – immer nach oben
In diesem Motto verlaufen die ersten drei Kilometer. Auf recht breiten Wegen geht es die ersten gut 300 Höhenmeter hinauf. Wie an den Hängen üblich ist alles dicht bewachsen und grün.
Etwas höher verläuft der Weg durch den Wald und Sie erreichen schließlich die Levada, die sonst ja eigentlich eher typisch für Madeira sind. Hier fließt das Wasser durch dicke Rohre und wird den Hang hinunter in Richtung Vila Franca do Campo geleitet.
Entlang der Levada zum Lagoa do Fogo
Entlang dieser Levada verläuft der Weg nun entgegen der Fließrichtung am Hang der Berge entlang.
Der Weg ist nun auch deutlich kleiner, dafür aber nicht mehr so steil. Eher gemächlich verläuft der Weg, überquert immer wieder kleinere Wasserläufe, die ins Tal stürzen und erlaubt mal mehr, mal weniger, einen Blick ins Tal zu werfen. Anfangs eher dicht bewachsen, öffnet sich der Weg nach etwas mehr als einem Kilometer. Dort verläuft er offen in einem Tal zwischen den Berghängen, die den Lagoa do Fogo begrenzen.
Am Lagoa do Fogo
Am See angekommen, schauen Sie nach Norden auf den Hang, den die meisten Urlauber kennen. Dort führt der Weg vom Miradouro da Lagoa do Fogo hinunter zum See. Insgesamt haben Sie von hier einen hervorragenden Blick über den gesamten See und die umliegenden Hänge. An den Hängen brüten unzählige Vögel, die Sie besonders am Morgen beim Aufsteigen und Kreisen über dem See beobachten können. Am Ufer können Sie in Ruhe etwas essen und trinken und die Ruhe genießen.
Das dachten auch wir, bis eine Wolkenfront binnen kurzer Zeit über den westlichen Hang zog und uns überzeugt hat, den Rückweg anzutreten.
Der Rückweg
Die meisten Besucher nehmen den gleichen Weg zurück, den Sie hierher gekommen sind. Da wir es für interessanter halten, einen anderen Weg zurück zu gehen, sind wird dem Weg ein Stück entlang des Ufers weiter gefolgt. Dieser führt nochmal etwas den Berg hinauf und biegt dann rechts ins Tal ab. Mittlerweile hatte auch der Wind kräftig zugelegt und den ebenfalls kräftig stärker gewordenen Regen durch alle Kleidungsstücke getrieben. Alles Wichtige war im Rucksack wasserdicht verstaut, wir waren es nicht… Zum Glück war es trotz Wind und Regen nicht kalt, so dass zusammen mit dem Laufen keiner frieren musste. Kaum war der Regen verzogen, kam die Sonne heraus und Wasserdampf stieg langsam von den Wiesen und Wegen auf.
Der Weg insgesamt war etwas größer, so dass dieser mit einem Jeep auch befahrbar ist, und auch offener. Sie haben immer wieder eine schöne Aussicht auf die Berge und das vor Ihnen liegende Tal. Zurück am Auto waren unsere Sachen schon fast wieder komplett trocken.