Der Pico Queimado ist einer der vielen kleinen aus Kratern entstandenen, zentralen Berge auf São Miguel. Eigentlich führt hier schon seit langem der Wanderweg TM02 auf den Gipfel. Aber aus welchem Grund auch immer ist der Weg wohl etwas in Vergessenheit geraten.
Wir finden, vollkommen zu unrecht. An kaum einer anderen Stelle haben Sie einen so schönen Blick über den zentralen Bereich von São Miguel. Damit Sie sich einen Eindruck davon machen können, wollen wir Ihnen hier den Weg etwas genauer zeigen. Die Fotos sind übrigens alle mitten im Sommer entstanden, ohne dass wir während unserer gesamten Zeit auch nur einer Person begegnet wären.
Wenn Ihnen die Azoren gefallen und Sie selbst gern einmal etwas Zeit auf São Miguel verbringen möchten, würden wir uns freuen, Sie in unserem Ferienhaus begrüßen zu dürfen. Hier erfahren Sie mehr. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche? Dann können Sie uns gerne unter den hier angegebenen Kontaktdaten erreichen.
Ausgangspunkt zum Pico Queimado
Der nächste Parkplatz ist ein kleiner Rastplatz etwas nördlich des Zugangs zum Wanderweg. Wir haben keinen anderen sinnvollen Platz gefunden, ohne Zufahrten zu Feldern zu blockieren. Immerhin haben Sie aber vom Parkplatz schon einen guten Blick auf den Pico Queimado.
Gehen Sie entlang der Kurve vorsichtig am Rand, da die Straße hier in einer lang gezogenen Kurve verläuft und die Autofahrer Sie erst recht spät sehen können.
Der Weg ist aber nicht weit, so dass Sie bald links den Wanderweg erreichen. Die gesamte Wanderung ist inkl. des Weges vom Parkplatz bis zum Wanderweg nur 4,6 km lang. Wir waren ganz entspannt und mit vielen Pausen 2,5h unterwegs. Von den 270 Höhenmetern war beim entspannten Wandern auch nicht so viel zu spüren. Der Gipfel liegt nach unserem GPS übrigens bei etwa 375m Höhe.
Der Weg zum Gipfel
Erreichen Sie den Wanderweg, passieren Sie als erstes ein Haus und gelangen schnell in den Wald. Der Weg erinnert am Anfang an einen Hohlweg, der sich mit der Zeit immer tiefer in den Berg gegraben hat.
Dabei wandelt sich die Erscheinung des Weges immer wieder. Teilweise im Wald, dann wieder entlang der Felder, offen am Berg oder gerahmt von Heide. Nach ca. einem Drittel führt der Weg durch mehr oder weniger eingefallene Gatter, die früher wohl mal Tiere abhalten sollten.
Immer wieder gibt es Stellen, an denen man sieht, dass dieser Weg irgendwie etwas in Vergessenheit geraten ist. Aber vielleicht ist das auch einfach nur ein wichtiger Teil davon, was den Reiz ausmacht, oder?
Nach etwa der Hälfte des Weges erreichen Sie in einem Waldabschnitt zwei tiefe Spalten im Boden, die auf den vulkanischen Ursprung zurückzuführen sind.
Das letzte Drittel des Weges zum Gipfel führt dann durch Wald. Auch hier gibt es wieder eine Reihe besondere Bäume. Z.B. diesen hier:
Wie das Loch entstanden ist, können wir nicht sagen. Aber die durch die Feuchtigkeit von Moosen und Flechten bewachsenen Bäume wirken immer wieder besonders. Nicht weit von hier führt der Weg dann begleitet von Hortensien hinauf zum Gipfel.
Der Gipfel
Auch wenn der Pico Queimado nicht riesig hoch ist, so erlaubt seine günstige Lage doch, fast den gesamten zentralen Bereich von São Miguel zu überblicken. Von Ribeira Grande, über die westlichen Berge wie den Pico da Cruz, die zentralen kleineren Berge bis hin nach Ponta Delgada.
Vom Gipfel aus führt der Weg übrigens noch ein wenig weiter um den Krater herum und endet im Krater. In diesen können Sie ein Stück hinabsteigen. Der Weg ist auch schon etwas betagt und die Stämme, die eine Treppe bilden sollten, waren locker. Aber wenn Sie einfach etwas vorsichtig sind, ist das kein Problem.