Der Leuchtturm „Farol Ponta do Arnel“ in Nordeste ist einer der Plätze auf São Miguel, an dem man einfach alles hat, um einen ruhigen Sonnenaufgang zu genießen. Gerade die Sonnenaufgänge sind auf der „10. Insel“ besonders schön. Während eines Aufenthalts auf São Miguel im Winter habe ich die Chance ergriffen. Dank des späteren Sonnenaufgangs im Winter ging es gut ausgeruht nach einem Kaffee los. Eigentlich etwas zu spät, die blaue Stunde war schon voll im Gange, kam ich am Parkplatz oberhalb an.
Größere Karte anzeigen
Der Weg zum Farol Ponta do Arnel
Ich würde Ihnen empfehlen, das Auto hier stehen zu lassen. Nicht nur, dass die Straße hinunter zum Farol Ponta do Arnel sehr steil ist, gerade am Morgen oder nach Regen ist die Straße recht rutschig und eng ist sie natürlich sowieso. Die gute Nachricht ist aber, der Weg zum Leuchtturm, dem Wasserfall und dem kleinen Hafen ist nur kurz und zumindest der Hinweg geht ja auch bergab. Nehmen Sie das Schild bitte ernst und entscheiden Sie selbst, ob Ihr Auto, das Wetter und Ihre Nerven das Befahren der kurzen Strecke erlauben.
Farol Ponta do Arnel
Der Sonnenaufgang begann dann auch kurz nachdem ich den Leuchtturm erreicht hatte. Ganz besonders ist hier, dass man vom Weg hinunter zum kleinen Hafen direkt westlich am Leuchtturm vorbei kommt. Dadurch können Sie den Sonnenaufgang direkt im Hintergrund des Leuchtturms genießen. Ein besonderes Schauspiel entsteht durch die kreuzförmigen Fenster an den acht Seitenwänden des Leuchtturms. Wenn die Sonne kurz nach Sonnenaufgang durch die rückseitigen Fenster hinein leuchtet, beginnt das gegenüberliegende Fenster orange zu leuchten.
Der kleine Hafen
Nachdem die Sonne aufgegangen war, wollte ich mich eigentlich langsam auf den Rückweg zum Haus machen, um den Morgen mit einem Frühstück abzurunden. Zum Glück hat mich die Neugierde dann doch nochmal weiter die Straße hinab getrieben. Am Fuß des Leuchtturms, wo die Straße rechts abbiegt, überraschte mich dann der nächste besondere Anblick. Übertönt vom Rauschen des Atlantik tauchte hinter der Kurve ein Wasserfall auf. Gerade in der Nebensaison, wenn es auf São Miguel feuchter ist, sind die Wasserfälle größer und beeindruckender.
Besonders durch das Licht kurz nach dem Sonnenaufgang war der Wasserfall ein besonderer Eindruck. Etwas unterhalb rauscht das Wasser des Wasserfalls über einige Steine in den Atlantik.
Dem Weg folgend gelangt man hinunter zum kleinen Hafen, in dem einige Fischerboote an Land gesichert lagen und von wo Sie den westlichen Teil der Küste gut sehen können. Gerade wenn die See etwas rauer ist, können Sie von hier gut die Brandung an der Küste und am Hafen beobachten. Ab und an kommen Vögel vorbei, die auf den von der Brandung überspülten Steinen nach Nahrung suchen.
Auf dem Rückweg bietet sich noch ein schöner Blick des östlichen Teils der Küste, an dem es wiederum einen Wasserfall gibt, der direkt in den Atlantik stürzt.
Wenn Sie einmal die Möglichkeit haben in der Abenddämmerung hierher zu kommen, haben Sie die beste Chance den besonderen „Gesang“ der Cagarros zu hören. Sie sammeln sich häufig vor der Küste und fliegen dann in der Dämmerung zu ihren Nestern an den Steilküsten der Azoren. Eine kleine Hörprobe haben wir hier.
Außerdem werden Sie auch vom hell erleuchtet Leuchtturm und dem Hafen vor dem immer dunkler werdenden Horizont belont, was bestimmt einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Wenn Ihnen die Azoren gefallen und Sie selbst gern einmal etwas Zeit auf São Miguel verbringen möchten, würden wir uns freuen, Sie in unserem Ferienhaus begrüßen zu dürfen. Hier erfahren Sie mehr. Haben Sie Fragen, Anregungen oder Wünsche? Dann können Sie uns gerne unter den hier angegebenen Kontaktdaten erreichen.